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Drei Generationen stehen für Qualität

BERGEN. Der August 1936 ist für viele ältere Deutsche gedanklich mit den Olympischen Spielen, die seinerzeit in Berlin stattfanden, verbunden. Das wird sicher auch in der Familie von Hermann Knapstein in Bergen so gewesen sein, allerdings überstrahlte hier gewiss ein Ereignis den sportlichen Wettstreit der Nationen in der fernen Reichshauptstadt: Malermeister Hermann Knapstein gründete am 12. August 1936 sein eigenes Geschäft. Er konnte auf Aufträge hoffen, die beim Aufbau des Truppenübungsplatzes Bergen anfielen.

Hermann Knapstein's Tochter Rosemarie heiratet 1958 den Malermeister Ulrich Bölter. Der übernahm ein Jahrzehnt später den Betrieb und führte ihn mit tatkräftiger Hilfe seiner Frau weiter. Bereits 17 Jahre später jedoch starb Ulrich Bölter. Zwar war Sohn Andreas Bölter ebenfalls ausgebildeter Maler und hatte insofern notwendige handwerkliche Kenntnisse, aber er war noch kein Meister. Erst nach erfolgreicher Beendigung der Meisterschule in Bielefeld im Dezember 1986 durfte er seinen Meisterbrief neben den von Vater und Großvater an die Wand hängen. Danach konnte er in dritter Generation den Betrieb weiterführen.

„Anfangs war es für mich nicht ganz einfach, als frischgebackener Meister in die Praxis einer Geschäftsführung einzusteigen", gesteht Andreas Bölter heute. Aus diesem Grunde standen ihm seine Mutter, und ganz besonders sein Onkel Siegfried, stets tatkräftig zur Seite. So blieb die Kontinuität im Fortbestand des Unternehmens gewahrt. Daran hatte und hat bis auf den heutigen Tag Siegfried Bölter einen großen Anteil. Er bringt sich und seine fachlichen Erfahrungen stets engagiert mit ein, obwohl er seit einigen Jahren schon das Rentenalter erreichte.

Dennoch war eine kleine Zäsur für das Unternehmen dadurch gegeben, dass die Bezeichnung nunmehr mit „Bölter Malereibetriebe" der neuen Situation angepasst wurde. Unter diesem Namen erwarb sich der Fachbetrieb einen guten Ruf, der über Bergens Grenzen hinausreicht.

Quelle: Cellesche Zeitung vom 17. August 2011

Anzeige vom 18. Juli 1936





Rosemarie & Siegfried Bölter